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22.6.21:

Eigentlich ein Photo für die Sparte Natur und Umwelt, aber dort läßt sich gerade nichts hochladen. Deshalb zeigt sich das Hirschkäferweibchen an einer Weide im Garten jetzt hier. Ein Männchen schwirrte auch herum.

 

7.8.20:

 

30.5.20:

Eine Trockenmauer entsteht. Früher lag im Garten, wenige Schritte daneben, ein einzelner großer Sandstein, unter den sich eine Zauneidechse flüchten konnte.

25.12.19: Weihnachten, wie jedes Jahr gibt es einen kleinen Weihnachtsmarkt am 1. Advent. Leider inzwischen nur noch in der Kelter und der Straße davor. Früher war die Katharinenstraße gesperrt und die Stände standen zwischen Kachelofa, Rathaus und Kirche bis zur Alten Schule. Der Weihnachtsmarkt wurde mit dem neuen Ortsvorsteher auch von Julia Aisenbrey (Bild), der Vaihinger Weinprinzessin eröffnet.

Die Kirche war beim Weihnachtskonzert des Liederkranzes voll besetzt. Beim Jungen Chor singt inzwischen auch Kiara (Bild) aus Schützingen mit, die Urenkelin der verstorbenen Rosa und Alfred Aisenbrey.

Und im Jahr 2020. Jeweils Anfang Januar, Februar und März hat der Besen, der Kachelofa, für 10 Tage geöffnet. Am 12. Januar, 16. Februar und 15. März lädt der Liederkranz zum Sängerkaffee ins Sängerheim ein. Die Alte Schule daneben ist für die Familie gebucht zum Kennenlernen, für Gespräche, Lichtbilder und viel Musik. Musiker gibt es ja in der Familie viele. Und auch die, die mit Nachnamen nicht mehr Aisenbrey heißen, sind dazu eingeladen. Edgar

7.10.19: Und es gibt auch Neues aus Gündelbach. Auch die Bäckerei ist nach der Metzgerei endgültig geschlossen. Dank der Initiative einiger kommen jetzt donnerstags und samstags Verkaufswägen vor die ehemalige Metzgerei Leucht.

Kommunalwahlen gab es auch. Zum ersten Mal trat eine reine Frauenliste für den Ortschaftsrat an und es wurde ein neuer Ortsvorsteher gewählt. Aber anders als 2 seiner Vorgänger, die eine hiesige Familienangehörige geheiratet hatten und zugezogen waren, hat er eine Familienangehörige geheiratet, die dann hierher gezogen ist.

 

 

22. Juni 19: Alles geht seinen gewohnten Gang in Gündelbach. Letzte Woche war Hoffest am Kachelofa, zum 30 jährigen Jubiläum, und an 3 Tagen war bei viel guter Musik viel los.

Am Sonntag, 14. Juli, gibt es auf dem Steinbachhof wieder ein Familientreffen. Die Familie und Freunde treffen sich bereits zum Mittagessen. Von 15 - 18 Uhr gibt es dann viel Musik. Aus Klingenthal, wo mein Akkordeon herkommt, kommen 3 Musiker, das Trio enchanté mit Sängerin Yvonne Deglau, Bernd Zabel am Akkordeon und Peter Kostadinov, ein Bulgare, mit seiner Violine. Auch die Jungen Chöre des Liederkranzes Gündelbach und Maulbronn werden auftreten.

 

13. Januar 19: Viele Teilnehmer kamen zur Raunachts-Wanderung auf den Wachtkopf. Die Raunächte sind ja vorbei, die Tage werden wieder länger. Dafür gibt es schon am kommenden Freitag, 18. Januar, einen Winter-Märchen-Spaziergang mit Stefanie Keller um den Hamberger See. Die Wachtkopfspatzen, die Kinder vom Liederkranz, treffen sich um 16:30 Uhr an der Alten Schule. Auf dem Wachtkopfparkplatz geht es gegen 16:45 Uhr los. Und wer anschließend noch hungrig ist; die Schwarzwälder Stube von Schillinger`s hat zum Glühweinfest geöffnet. Wir sind hier ja nicht im Schwarzwald, aber die Familie bietet Kutschenfahrten mit Schwarzwälder Pferden an. Edgar

2. Januar 19: Ein Neues Jahr hat begonnen. Die Raunächte gehen auch bald zu Ende. Unsere Vorfahren, die Kelten, hatten ja einen Mondkalender. Da war das Jahr noch kürzer und es wurden eben 12 - 13 zusätzliche Tage eingeschoben.

Am Freitag, 4. Januar um 15 Uhr ab dem Parkplatz auf dem Wachtkopf wird die Märchenerzählerin Stefanie Keller allerlei Geschichten und Märchen zu den heiligen Nächten erzählen und zudem noch über Bräuche und Riten der Raunächte berichten. Und anschließend kann man auch noch seinen Appetit in Gündelbach stillen. Der Besen, der Kachelofa, ist geöffnet und dort findet man am Spätnachmittag sicher noch einen Platz.

 

15. September 18: Und schon wieder eine neue Prinzessin für Vaihingen und damit auch für Gündelbach. Vaihingen ist ja nur eingemeindet. Aber sie muß eine eigene Marke setzen und eigene Spuren legen und diese Fußstapfen seien nicht zu groß. Wenn sie sich da nur nicht irren, die Herren.

Wie schon Carolin Klöckner, ihre Vorgängerin und jetzige  Württembergische Weinkönigin, betonte - die jungen Frauen verstehen sich als Team und nicht als Konkurrenten. Da sollte bei den Herren auch ein Umdenken erfolgen.

Und wie bei Carolin werden hier einige alte Bilder von Julia Aisenbrey gezeigt, inmitten ihrer Sportkameradinnen und ihren Mitsängern. Julia I wird nun für 2 Jahre die Weine aus Vaihingen regional und überregional präsentieren.

Und im Weinbau wird sich in Zukunft auch einiges ändern, ändern müssen. Gab es früher viele kleine Weinbaubetriebe, so findet schon lange eine Konzentration zu wenigen Großbetrieben statt, mit all den Vorteilen, aber auch den Nachteilen. Früher, bei meinen Großeltern in Neckarwestheim, war das Herbsten, die Traubenlese, immer auch ein kleines Familientreffen, Höhepunkt des Jahres.

Armin Aisenbrey, Julia´s Vater, bewirtschaftet mit seiner Familie 1 Hektar Rebfläche im Nebenerwerb. Ein früherer Sportkamerad aus Lauffen am Neckar hatte einmal gesagt, mit seinem gut 25 ar großen Wengert verdient er mehr als die Hälfte wie wenn er das ganze Jahr als Schlossermeister in seinem Betrieb arbeitet; einem Betrieb mit dem jeder Wengerter zu tun hat, sie stellen nämlich die Erd-Anker her. Übrigens war früher dort das alte Krankenhaus in Lauffen, wo ich geboren wurde. Daß Armin Vorsitzender des Weinbauvereins in Gündelbach ist, ist der Familie ja bekannt.

Und noch ein Wort zu Carolin. Beim Weinfest auf der Insel zwischen dem Neckar in Lauffen habe ich ihr gesagt, in Gündelbach reden ja alle einen mit Du an, als Königin mache ich es dann wie bei meinen Schülerinnen an der Oberstufe am Gymnasium, mit dem Vornamen und Sie. Es bleibt beim Du hat sie gemeint.

25.6.12 Fleckenwettkampf in Gündelbach Edgar

 

17.6.12 Parkhausfest in Enzweihingen Edgar

2.3.15 Liederkranz Gündelbach Wach(t)kopfspatzen Edgar 

29. August 18: Und pünktlich zum Kelterfest hier am letzten Wochenende hat sich eine Märchenfee, eine Märchenerzählerin, in Gündelbach verirrt. Aber, nachdem der Hamberger See umrundet war, hat sie doch noch den Weg über den Garten in die Kelter gefunden. Und sie will bald wieder kommen. Ich habe ja nächste Woche 3 Veranstaltungen zu meiner ersten großen Radreise, hier im Sängerheim und in der Alten Schule, und, mit dem Rad sind wir vorher unterwegs, zum Rossweiher, zum Baiselsberg und auf den Wachtkopf. Damals ging es von Brackenheim den Neckar hoch, die Donau hinunter, über Wien an den Neusiedler See, danach quer durch die Alpen über Grindelwald nach Grenoble, die Route Napoleon ans Mittelmeer, am Meer entlang bis zum Fuß an die Pyrenäen und dort über die höchsten Pässe bis an den Atlantik nach Arnaoutchot, unserem früheren Sommerdomizil. Edgar

 

 

10. Juli 18: Für Pforzheimer ein denkwürdiger Tag. Am 10.7.1968 fegte ein Tornado über Pforzheim hinweg und richtete schwere Verwüstungen an. Hier herrscht herrliches Sommerwetter, heute kurz unterbrochen, aber es hat ein wenig geregnet und das ist hoch erwünscht.

Und es gibt bald wieder ein Familientreffen. Am 18. und 19. August kommt Besuch aus den USA. Sie machen eine Radtour von der Schweiz aus bis nach Strasbourg und kommen dann am Samstag mit dem Zug hier an. Und in Gündelbach ist gerade Fischerfest. Fürs Essen und Trinken ist also gesorgt. Vielleicht gibt es auch wieder eine Wengertbegehung wie mit Kenneth, Trauben verkosten und den dazu gehörigen Wein, und, viel Zeit und Ruhe miteinander zu reden.

Am folgenden Wochenende ist dann hier wieder das Kelterfest, dieses Jahr nur am Sonntag und Montag, also das nächste Familientreffen.

Und die Krautgartenmilch, also der Honig, ist wieder eine Delikatesse. Nahrung haben die Bienen hier reichlich und die vielen Kräuter liefern viele Duftnoten. Edgar

9. November 17: Ein schöner Herbst geht zu Ende und verwöhnte uns mit vielen Sonnentagen und warmen Temperaturen. Der Frost im April hatte in den Weinbergen hier nur wenig Schaden angerichtet. Beim Obst war es sehr unterschiedlich. Manche Bäume hatten kaum Ertrag, andere, oft wenig daneben, hingen voll mit Früchten.

Der Frühsommer war ziemlich trocken. Danach kam gerade noch rechtzeitig der Regen, so daß eine reiche Ernte eingefahren werden konnte und es war warm.

Edgar

 

Wachkopf Herbst 17

Der Wachtkopf wacht ja über den Weinbergen von Gündelbach. Dies hier ist nur der Kirchturm von Gündelbach. Viele schauen ja nicht über den eigenen Kirchturm hinaus. Der Wachkopf will es tun.

Edgar 9.11.17

12. November 15: Alles geht seinen gewohnten Gang hier, der Sommer kam und blieb, der Herbst verwöhnt mit Wärme und Sonnenschein. Die Badeseen zwischen Gündelbach wurden rege benutzt.

Sonnenhof, Horrheim, Sersheim und im Hintergrund der Hohenasperg, früher der höchste Berg im Ländle, dank der Globalisierung der höchste der Welt, man ist schnell droben und braucht lang zum Herunterkommen.

Baden für Hunde verboten. Das stört hier keinen Hund und keine Pudelmütze.

20. Juni 15: Aktuelles aus Gündelbach gibt es gerade nicht. Das Frühjahr geht, mit Frühlingswetter, es ist kühl und regnerisch. Der Sommer läßt auf sich warten. Im März wurde Alfred Aisenbrey in Schützingen mit der Landesehrennadel ausgezeichnet.

 

20. April 14: Es wurde fleißig gearbeitet in Gündelbach.

9.4.14 Edgar

24.7.13: Das große Festwochenende der Gündelbacher Jubiläen naht. Am Samstag gibt es die große Mega-Party mit den "Blaumeisen" im Festzelt gegenüber dem Sportplatz. Wer keine Eintrittskarte mehr erhält, kann trotzdem von Schützingen bis Horrheim mithören und mittanzen.

Am Sonntag gibt es einen Musikalischen Frühschoppen, Mittagstisch und anschließend den großen Festumzug mit Musik und vielen Überraschungen. Wer keinen Parkplatz mehr findet, fährt am besten von Häfnerhaslach kommend auf den Wachtkopf und geht die Treppe in das Dorf hinunter.

Um 11 Uhr biete ich eine geführte Radtour an. Treffpunkt ist am Dorfbrunnen. Streckenverlauf: Alte Straße nach Schützingen; am Sattel am Waldrand darf geschoben werden, Radweg Schützingen-Illingen, Russenweg, Zachers Klingenstraße, vorbei an den Illinger Seen, durch Illingen auf dem neuen Radweg nach Vaihingen, beim Reitplatz Steg über die Enz, direkt nach dem Kraftwerk scharf rechts bis zur Gerberausstellung - durch Vaihingen über den Bahnhof nach Kleinglattbach und über den Radweg und die Straße zurück nach Gündelbach.

Meine Lederstrumpfmedaille habe ich ja bereits in Edenkoben erhalten. Bei meiner Tour letzte Woche an den Bodensee wurde ich auch wieder gegerbt. Aber es war eine Genuß-Tour, die Schwarzwälder Flüsse hinauf und hinunter ohne große Steigungen. So kamen 583 km zusammen, mit dem MTB-Tacho am Rennrad, also waren es wohl ein paar Kilometer mehr. Am Bodensee war allerdings die Hölle los. Dort macht Radfahren keinen Spaß mehr. Bilder von dort später. Nachher nur ein paar Bilder von einer Rast in Schiltach. Der Photografierte hat zwar keine Erlaubnis zur Veröffentlichung der Bilder gegeben, aber im Netz findet er sie nie.

Am Montag findet dann der Seniorennachmittag aller Vaihinger Stadtteile statt. Die Wachtkopfspatzen des Liederkranzes zeigen ein Musical. Sketsche und die Kindergartenkinder unterhalten ebenso. Abends gibt es dann einen Dorfabend mit Auftritten der örtlichen Vereine/Gruppen.

18.7.13 Museum der Kurpfuscher. Edgar 18.7.13

Wo´s da wohl fehlt. Edgar 18.7.13

Stromer, faul oder helle. Edgar 18.7.13

 

5. Juli 13: Es ist Sommer geworden und der Garten ist gut gegossen, von der Natur. Und Sommer heißt hier, feste Feste feiern. Heute beginnt das Sportfest des FC Gündelbach mit einem Elfmeter-Schieß-Turnier. Morgen findet anlässlich des 175-jährigen Jubiläums ein Open-Air-Konzert der dortigen MGV-Chöre (Männergesangverein) in Horrheim statt, wo viele Chöre auftreten, auch mein Vaihinger Männerchor und der Liederkranz Gündelbach. Beginn 14.00 Uhr.

Um 16 Uhr beginnt auf dem Sonnenhof in Gündelbach das diesjährige Sommerfest. Abends mit Unterhaltungs- und Tanzmusik. Am Sonntag steuern um 11 Uhr Oldtimer den Sonnenhof an. Kulinarische Delikatessen und gute Weine laden an beiden Tagen ein.

In Rosswag findet am Sonntag das traditionelle Lindenfest mit großem Festumzug um 13 Uhr statt. Im dortigen renovierten Backhäusle bietet die WG (Weingenossenschaft) Rosswag auch, wie jeden Sonntag den Sommer über von 14 bis 17 Uhr, ihre Weine an. Mein Akkordeon wird mich dorthin begleiten.

Höhepunkt ist dann natürlich das Fleckenfest mit Fleckenwettkampf der örtlichen Vereine am Montagabend ab 18 Uhr auf dem Sportplatz in Gündelbach.

Die Damen des Liederkranz Gündelbach beim Fleckenwettkampf am 25.6.12.   Edgar

31. Mai 13: Frühling im Dorf und es regnet und es soll weiter regnen. Aber die Natur explodiert, zu kalt ist es ja auch nicht. In der Folge einige Bilder vom Frühjahr 13.

Der Oldtimer fuhr nur zufällig durch die Weinberge unterhalb des Wachtkopfes   Edgar 24.4.13

Am Wengerthäusle (Weinberghaus) von Viktor und Armin Aisenbrey   Edgar 24.4.13

Es blüht am Wengerthäusle   Edgar 24.4.13

Das Häusle. Beim Besuch von Kenneth gab es dort eine Weinprobe und Trauben zum Essen   Edgar 24.4.13

Der Lemberger schlägt aus   Edgar 24.4.13

Aktuelle Nachrichten gibt es im Dorf keine, oder auch viele, viele kleine Nachrichten im Flecken, wie das Dorf hier genannt wird. Und es gibt ja nicht nur den Flecken. Nach dem Krieg gab es ja auch Neubaugebiete.

Durch das internet kann man inzwischen weltweit nachforschen und nachlesen, wo die Ahnen herkommen. Ich erinnere mich noch daran, daß mein Vater Paul Aisenbrey einmal von einem Albert Aisenbrey aus Offenburg angeschrieben wurde. Albert war also einer derjenigen der sich intensiv mit der Familiengeschichte beschäftigte. Für mich war ein anderer Albert Aisenbrey maßgeblich dafür verantwortlich, daß ich nach Gündelbach gezogen bin. Wir hatten in unserer Familie keinen verwandtschaftlichen Kontakte nach Gündelbach mehr, sondern nur noch nach Häfnerhaslach, wo meine Urgroßmutter her war. Als Kind war ich noch öfters dort, in einer Familie wo noch 4 Generationen unter einem Dach wohnten.

Ich war zum ersten Mal bewußt in Gündelbach während einer großen Radtour von Brackenheim aus, an den Tagen wo der fallout von Tschernobyl auf unsere Gegend niederging. Das war sicher kein Zufall. Mein Vater war früher Elektriker im Zementwerk Lauffen am Neckar und mitverantwortlich für die Stromversorgung für Lauffen, Neckarwestheim und Umgebung. Mein Großvater mütterlichseits, Adolf Lieb, war der älteste Sohn einer Bauernfamilie in Neckarwestheim. Der Besitz war wie bei den meisten aufgrund der Realteilung in Württemberg nicht groß; also verdingte er sich als Arbeiter im Steinbruch in Neckarwestheim. Von dort bezog das Zementwerk in Lauffen seinen Rohstoff, seine Kalksteine. Adolf Lieb war aber bald Sprengmeister und Werkmeister dort und bewohnte im Steinbruch eine Werkswohnung, ein ganzes Haus. Meine Mutter wurde dort unten im Steinbruch geboren. Über ihrer Geburtsort steht also heute das Kernkraftwerk das dort im Steinbruch errichtet wurde.

Auf einer meiner späteren Fahrten über Gündelbach sah ich den Grabstein eines Albert Aisenbrey und habe vermutet, daß hier das Grab des Offenburger Albert ist. Für mich war es der letzte Anstoß von einem Ort wo ich keine verwandtschaftlichen Beziehungen hatte, das war damals Öhringen im Hohenlohischen, hierher umzuziehen. Und ich bin ja nicht der Einzige. Auch Margit wohnt hier in Gündelbach. Ihr Großvater war Schmiedemeister in Hochdorf. Ich sage ja manchmal: Wenn alle zurückkommen von der Familie, dann wird es eng in Gündelbach.

In Güglingen lebte ein Forstmeister, Otto Linck. Er war nicht nur für den Wald verantwortlich, sondern auch Dichter, Forscher und Schreiber. Ein Schwerpunkt war die Geologie. Auf Grund seiner Arbeiten dort wurde er auch zum Doktor ehrenhalber. Meinem Großvater, dem Meister vom Steinbruch in Neckarwestheim, der ja nach einer Sprengung als erster zur Überprüfung kam, brachte er bei auf was zu achten ist, wenn Fossilien zu Tage gefördert werden. Das Zementwerkmuseum in Lauffen ist voll von diesen Funden. Wissenschaftliche wertvolle Funde kamen allerdings nach Stuttgart ins Landesmuseum. Und die Arbeiter im Steinbruch waren natürlich Tage damit beschäftigt die Fossilien vor dem Zerkleinern zu retten.

Das Zementwerk hatte auch eine Bibliothek. Die Zigarrenfabrik in Lauffen machte ja irgendwann dicht. Die Schwester meines Großvaters Georg Aisenbrey, Elise, und ihr Mann hatten dort gearbeitet. Aber der Besitzer mußte ja auch beschäftigt werden und so kam er aufs Büro ins Zementwerk und richtete dort eine Bibliothek ein. Ich war sein eifrigster Leser und er hat mir auch meine Buchwünsche erfüllt.

Und wenn jemand von der Familie von nah oder fern zu Besuch nach Gündelbach kommt, wäre es schön, wenn sie oder er sich bei Heinz Aisenbrey oder bei mir melden würde. Dann gäbe es hoffentlich wieder ein großes Familientreffen.

Edgar

27.2.13

Und, anschließend ein Gedicht von Otto Linck über das Zabergäu. Das könnte genauso für hier gelten. Geändert hat sich in all den Jahren nicht viel, nur der Michelsberg müßte vom Wachtkopf ersetzt werden. Ein Kirchlein gab es dort aber keines. Das wäre dann das Frauenkloster oberhalb von Horrheim.

Neue Heimat

Dies ist das Tal, in dem ich Heimat fand:

Die Rebe sproßt aus milden Keupererden,

die kleinen Dörfer spähn aus Obstbaumgärten,

darüber steht des Bergwalds grüne Wand.

 

Nach Osten öffnet sich ein weites Tor

zu Ebenen von satten Ackerfluchten,

der schmale Fluß treibt still durch Weidenbuchten,

als Wächter steht der Michelsberg davor.

 

Sein Kirchlein mag an tausend Jahr alt sein -

die Menschen drunten leben wie vor Zeiten

in Feld und Weinberg und Alltäglichkeiten

und immer aufgelegt zu Spaß und Wein.

 

Doch hat vom Berg man eine weite Sicht

auf vieles Land zu Füßen hingebreitet;

die Nähe ist von Ferne stets begleitet

und in die Enge reicht ihr großes Licht.

 

Dies ist das Tal, dem ich mich zugekehrt;

hier möcht ich endlich wurzeln, lange bleiben,

das schöne Leben füllen, schaffen, schreiben

und langsam älter werden, wie es mir beschert.

Otto Linck

1892 Ulm - 1985 Güglingen

Skispur im Mauertal 10.2.13


Kirschbaum von Andreas Aisenbrey trägt Gündelbacher Kirchturm

Gündelbach 10.2.13

 Bruno´s Kernspaltholzreaktor 13.2.13

schottische Hochlandrinder von Christian Hangsdörfer (zur Zeit oberhalb Sonnenhof, unterm Stückle von Heinz) 13.2.13

Gündelbach im Spätsommer

Aktuelles aus Gündelbach

Unter uns gesagt, so hieß früher mein einführender Artikel in ein Partei-Blättle und später in ein Freies Blättle. Unter diesem Motto möchte ich in Zukunft auch von Gündelbach berichten, Wichtiges und Unwichtiges. Ich bin allerdings nicht in Gündelbach aufgewachsen. Meine Familie hatte auch keinen Kontakt mehr mit Gündelbach, nur noch nach Häfnerhaslach, wo meine Urgroßmutter her war.

Mein Urgroßvater, Johannes, war nach Lauffen am Neckar <ausgewandert> nachdem er eine Stelle als Arbeiter im dort frisch gegründeten Zementwerk bekam. Der Hausstand passte auf einen Leiterwagen, eine Geiß, eine <Arbeiterkuh>, war dabei und seine kleine Handharmonika. Nachdem später der Rundfunk gegründet wurde, wurde er in einer Sendung über das Radio ausgestrahlt und das war natürlich etwas besonderes und wurde immer wieder erzählt. Mein Großvater väterlichseits hat sein ganzes Leben als Schlosser im Zementwerk gearbeitet. Mein Großvater mütterlichseits, er war der Älteste seiner Geschwister, hatte als Hilfsarbeiter im Steinbruch des Zementwerks in Neckarwestheim angefangen und wurde dann schnell Spreng- und Werkmeister dort. Dort im Steinbruch direkt am Neckar waren auch die kleinen Häuser der Arbeiter und meine Mutter wurde auch dort unten geboren. Heute steht das Kernkraftwerk darüber.

Mein Vater hatte Maschinenschlosser gelernt. Nach dem Krieg gab es aber nicht für alle sofort einen Arbeitsplatz und so wurde er im Zementwerk als Elektro-Monteur angelernt. Der verantwortliche Ingenieur wohnte in einer Werkswohnung direkt gegenüber seinem Elternhaus und meine Großmutter war für das Kantinenessen im Werk verantwortlich. Er wurde schnell die 2. Kraft unter dem Ingenieur. Nach 24 1/2 Jahren kündigte er und wurde technischer Betriebsleiter in der örtlichen Ziegelei, die kurz vorher abgebrannt war und auf dem neuesten Stand wieder aufgebaut wurde und jemanden brauchte, der sich mit allem auskannte.

Und ich bin also der erste, der nichts mehr gelernt hat. Ich habe in Tübingen Biologie und Sport studiert und lange Zeit als Lehrer am Gymnasium gearbeitet und bin irgendwann wieder in Gündelbach gelandet. Aber dies ist eine lange Geschichte.

Und hier in Gündelbach steckt man zur Zeit mitten in der Lese. Es gibt ja viele Ausdrücke darüber, Herbsten wird wohl am meisten gebraucht als Wort für die Ernte der Trauben. Allerdings regnet es heute immer wieder und da wird kaum mehr gelesen. Früher war das nicht so wichtig. Es gab zwar weniger Oechsle, dafür mehr Menge, und oft hat es längere Zeit geregnet oder es gab schon Frost und die nassen Trauben wären weggefault. Die frühen Sorten sind jetzt bereits gelesen. Jetzt kommt der Trollinger und der Weiß-Riesling an die Reihe und zum Schluß der Lemberger. Und, wenn das Wetter noch ein wenig mitmacht, wird es ein besonderer Jahrgang. Die Trauben sind meist gesund, die Menge ist groß, der Zuckergehalt sehr hoch. Die Nächte waren kühl, tagsüber war es meist sonnig.

So viel für heute. Ich bin ja umgezogen. Nur 2 Häuser weiter Richtung Dorfmitte, aber es gab natürlich viel zu tun und es gäbe noch viel zu tun.

Gruß Edgar

12.10.12